Die Kurzsichtigkeit im Kindesalter sollte immer ernst genommen werden. Doch die gute Nachricht ist, man muss eine steigende Kurzsichtigkeit nicht einfach hinnehmen, sondern kann etwas dagegen unternehmen!
Doch zunächst einmal: was ist eigentlich Kurzsichtigkeit?
Kurzsichtigkeit nennt man in der Fachsprache Myopie. Die Folge ist das Wachstum des Auges in die Länge und damit entsteht eine unscharfe Abbildung. Objekte in der Ferne, wie die Schultafel, werden nicht mehr deutlich gesehen.
Beginnt die Kurzsichtigkeit bereits im Alter von ca. 6 Jahren, schreitet diese in der Jugend immer weiter voran. Das Problem sind nicht nur immer dicker werdende Brillengläser. Eine Myopie herhöht zudem signifikant das Risiko von Augenerkrankungen wie Netzhautablösung oder Makuladegeneration.
Wenn sich die Kurzsichtigkeit schnell entwickelt, dann verschlechtert sich die Sehleisung Ihres Kindes schon nach einigen Monaten aufs Neue. Dieses kann die Schul- und Sportleistungen stark beeinträchtigen.
Eine sich schnell entwickelnde Kurzsichtigkeit muss man nicht einfach hinnehmen.
Zum Glück gibt es heute Möglichkeiten, das Fortschreiten der Kurzsichtigkeit zu bremsen.
Diese Möglichkeiten sind mitlerweile vielfältig.
Darauf möchte ich folgend eingehen:
Orthokeratologie-Kontaktlinsen. Das sind harte Kontaktlinsen, die man während des Schlafens trägt und so tagsüber ohne Sehhilfe gut sieht.
Multifokale Kontaktlinsen. Das sind spezielle Kontaktlinsen, welche das Fortschreiten der Kurzsichtigkeit bremsen.
Spezielle Brillengläser. Brillengläser mit optimierter Optik unterstützen das Sehen in der Nähe und vermindern das Fortschreiten der Kurzsichtigkeit.
Atropin Augentropfen. Stark verdünnte Atropin Augentropfen werden von Augenärzten verordnet, um das Fortschreiten der Kurzsichtigkeit zu mindern